HEAVY DUTY: Was wär mein Ghost ohne Russo?

Nach fast 20 000 Aufstiegshöhenmetern und immerhin 16500m Höhenmetern Abfahrt, die zuweilen auf mountainbikewürdigen Wegen mit Gepäck deutlich an die Schmerzgrenze von Mensch, aber vor Allem Material gingen (der Beanspruchung von Ersterem wegen der Fotodokumentation entgingen), nimmt es nicht Wunder, dass mein Reisegefährte, Vulgärname Ghost, eine „Massage“ braucht.

Nach einigem Suchen fand ich „Russos Bike Shop“. Der Meister, zurückhaltend in seiner Art, widmete sich gleich meinem Reisebegleiter. Es war zu sehen, dass da ein Radl-Versteher ans Werk geht. Systematisch brachte er weit mehr wunde Punkte ans Tageslicht als ich auf dem Schirm gehabt hatte. Natürlich behob er sie auch jeweils. Sieh dir nur diese Liste an:

  • Bremsbeläge hinten als kurz vor dem Ende erkannt und ausgetauscht.
  • Geräusch vorn am Faiv-Gepäckträger geortet und behoben.
  • Ausgeschlagenes Gewinde für den Hinterradgepäckträger mit einer Schelle, die ich um die Ecke gekauft habe, überlistet.
  • Tretlagerspiel irreparabel, also neues Tretlager eingebaut.
  • Sattel zurechtgebogen und justiert.
  • Leichten Achter im Vorderrad wegzentriert.
  • Foxgabel aufgepumpt und an das Arbeitsgewicht angepasst. (Sie hatte nur 50 PSI und angemessen sind für meine 100kg fortzubewegendes Gewicht 150 PSI)

Das Radl fühlt sich jetzt wieder „gesund“ an. Ich spendierte ihm noch einen Kettentausch, um ein Einlaufen der Ritzel zu verhindern. Dazu war es hilfreich, dass Russo mir ausmessen konnte, dass die aktuelle Kette bei 50% seiner Lebensdauer angelangt ist.

Wie praktisch doch ein Kettenschloss ist.

Was kostete mich die „Körperpflege“ meines Kumpels?

240 Soles inclusive des neuen Tretlagers, der Bremsbeläge, einer neuen Schraube für den Hinterträger und diverser Schmiermittel. Das sind grob 60€ und da ist die Arbeit schon dabei!

2 Antworten

  1. Naja, wer sei Radl liebt und drum auch net schiebt… der muss dann halt amal spendabel sei aa.
    Bin da ganz bei dir, der Kumpl hat’s verdient (der eine wie der andere) 🙂

  2. Super, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, die das, was sie lieben und können zu ihrem Beruf gemacht haben ;-)!

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